Chancen für den E-Commerce in Osteuropa
Da sich die Weltwirtschaft weiter entwickelt, sind Unternehmen zunehmend auf der Suche nach neuen Märkten, in die sie expandieren können. Osteuropa ist dank seines relativ ungenutzten Potenzials und seines günstigen Geschäftsumfelds für viele Unternehmen ein zunehmend attraktives Ziel geworden. Wenn Sie nach E-Commerce-Möglichkeiten in Osteuropa suchen, sind Sie hier genau richtig. In diesem umfassenden Leitfaden gehen wir auf die Möglichkeiten in einer Reihe von osteuropäischen Ländern ein: Bulgarien, Tschechische Republik, Ungarn, PolenRumänien, Slowakei.
E-Commerce in der Tschechischen Republik
Die Tschechische Republik zählt mehr als 10 Millionen Einwohner und verfügt über hochqualifizierte Arbeitskräfte. Das Land beherbergt auch eine Reihe großer Unternehmen, darunter Skoda, Volkswagen und DHL. Die Tschechische Republik verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur und ist Mitglied der Europäischen Union. Diese Faktoren machen die Tschechische Republik zu einem zunehmend attraktiven Standort für E-Commerce-Unternehmen.
Nach Angaben von Statista wird die tschechische E-Commerce-Branche im Jahr 2022 einen Wert von rund 7 Mrd. EUR habe und bis 2025 wird ein Wert von rund 9,5 Mrd. EUR prognostiziert. Der tschechische E-Commerce macht 13 Prozent des Einzelhandelsumsatzes im Land aus.
Von den 10 Millionen Menschen, die in der Tschechischen Republik leben, können fast 6 Millionen als Online-Käufer betrachtet werden und diese Zahl wird bis 2025 auf etwa 7 Millionen ansteigen. Was die Zahlungsmittel betrifft, so ist die Tschechische Republik dafür bekannt, dass viel Bargeld verwendet wird. So ist die Zahlung per Nachnahme mit rund 40 Prozent der Transaktionen nach wie vor die beliebteste Zahlungsmethode. Auf Banküberweisungen entfallen fast 30 Prozent der Transaktionen.
E-Commerce in Ungarn
Das in Mittelosteuropa gelegene Ungarn hat mehr als 10 Millionen Einwohner. Ungarn ist in den Jahren vor der Wende stark gewachsen und ist Mitglied der Europäischen Union, auch wenn sich die politische Führung des Landes oft an der Grenze dessen bewegt, was die EU erlaubt. Ungarisch ist die Amtssprache, aber auch Englisch ist weit verbreitet. Ungarn bietet eine Reihe von Vorteilen für E-Commerce-Unternehmen, darunter ein günstiges steuerliches Umfeld und eine gut ausgebaute Infrastruktur.
Nach Angaben von Statista wird die tschechische E-Commerce-Branche im Jahr 2022 einen Wert von rund 4,5 Milliarden Euro haben und bis 2025 voraussichtlich rund 7 Milliarden Euro erreichen.
Die Zahl der E-Commerce-Kunden in Ungarn steigt vor allem in den letzten Jahren rapide an. Dies wird durch die zunehmende Internetnutzung (2020: 85 Prozent der Ungarn sind Internetnutzer) und durch die zunehmende Beliebtheit und Benutzerfreundlichkeit bargeldloser Zahlungsmittel, wie z. B. mobile Zahlungen und elektronisches Banking, gefördert. Zwischen 2016 und 2021 erlebte Ungarn einen der größten Wachstumsschübe bei den Online-Einkäufern in der Europäischen Union. Der Anteil der Internetkäufer stieg um 26 Prozentpunkte, berichtete Eurostat. Mehr als 70 Prozent der Menschen haben mindestens einmal einen Online-Kauf getätigt.
Beim Online-Einkauf bevorzugt die Mehrheit der Ungarn (45 Prozent) die bargeldlose Bezahlung mit Kredit- und Debitkarten. Zum Beispiel können die Kunden den Kurier mit Karte bezahlen. Aber auch die Nachnahme ist nach wie vor beliebt. Diese beiden Optionen sind auch in den ungarischen Online-Shops am häufigsten zu finden. Der Kurierdienst ist seit Jahren die beliebteste Versandart, für die sich 80 Prozent der Käufer entscheiden. 38 Prozent der Befragten bevorzugen Abholstellen, während 36 Prozent die reguläre Postzustellung wählen. Auch in Ungarn erfreuen sich Paketautomaten zunehmender Beliebtheit, die von 27 Prozent der Befragten gewählt wurden. Bei der Wahl einer Lieferoption sind die Versandkosten für die Ungarn der wichtigste Faktor.
E-Commerce in Polen
Polen ist ein großes Land mit mehr als 38 Millionen Einwohnern. Polen hat eine diversifizierte Wirtschaft und ist Mitglied der Europäischen Union. Polnisch ist die Amtssprache, aber auch Englisch ist weit verbreitet. Polen bietet eine Reihe von Vorteilen für E-Commerce-Unternehmen, darunter einen großen Markt, eine gut entwickelte Infrastruktur und ein günstiges steuerliches Umfeld.
Lesen Sie mehr über den E-Commerce in Polen in einem anderen Blog.
E-Commerce in Rumänien
Rumänien ist ein Land mit mehr als 19 Millionen Einwohnern. Rumänien hat eine diversifizierte Wirtschaft und ist Mitglied der Europäischen Union. Rumänisch ist die Amtssprache, aber auch Englisch ist weit verbreitet. Rumänien bietet eine Reihe von Vorteilen für E-Commerce-Unternehmen, darunter einen großen Markt, eine gut ausgebaute Infrastruktur und ein günstiges steuerliches Umfeld.
Im Jahr 2020 wird Rumänien 15,35 Millionen Internetnutzer haben, was mehr als 78 % der Bevölkerung entspricht. Laut DataReportal besuchten 78 Prozent der Rumänen im Jahr 2020 Einkaufswebseiten und 70 Prozent haben mindestens einmal online eingekauft. Obwohl die meisten Rumänen ein Mobiltelefon für den Internetzugang nutzen (87 %), werden mehr als die Hälfte der Online-Bestellungen immer noch über einen Laptop getätigt (54 %).
Bis zu 95 % der Bestellungen werden bei nationalen Anbietern aufgegeben. Einer Studie von GPeC zufolge kauft jedoch fast ein Drittel der Rumänen lieber in chinesischen Geschäften (27 Prozent) oder in anderen EU-Mitgliedstaaten (23 Prozent) ein. Das ist auch der Grund, warum AliExpress unter den Top-Online-Shops in Rumänien ganz oben rangiert.
Der rumänische E-Commerce-Markt erwirtschaftete im Jahr 2021 einen Umsatz von 3,2 Milliarden Dollar. In diesem Jahr wuchs der Online-Handel im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf ein Marktvolumen von 6,2 Milliarden Euro, so der European E-commerce Report 2022. Laut Statista wird der Markt zwischen 2022 und 2025 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 16 Prozent wachsen.
E-Commerce in der Slowakei
Die Slowakei ist ein kleines Land mit einer Bevölkerung von etwa 5,5 Millionen Einwohnern. Die Slowakei hat eine diversifizierte Wirtschaft und ist Mitglied der Europäischen Union. Die Amtssprache ist Slowakisch, aber auch Englisch ist weit verbreitet. Die Slowakei bietet eine Reihe von Vorteilen für E-Commerce-Unternehmen, darunter eine gut ausgebaute Infrastruktur und ein günstiges steuerliches Umfeld.
Nach Angaben von Statista wird die slowakische E-Commerce-Branche im Jahr 2022 einen Wert von rund 2,5 Milliarden Euro haben und bis 2025 voraussichtlich rund 4 Milliarden Euro erreichen. Von den 5,5 Millionen Menschen, die in der Slowakei leben, können fast 3 Millionen als Online-Käufer betrachtet werde und diese Zahl wird bis 2025 auf etwa 3,1 Millionen steigen.
Für die Slowaken ist der Preis immer noch der wichtigste Faktor beim Kauf eines bestimmten Produkts. Dennoch gibt es immer mehr Liebhaber der hohen Qualität trotz des hohen Preises. Dies hängt mit dem Anstieg der Einkommen in diesem Land zusammen. Auch das Bewusstsein der Verbraucher nimmt zu. Die Slowaken kontrollieren zunehmend die Inhaltsstoffe und die Herkunft der Produkte. Ein typischer slowakischer Kunde schaut zuerst auf das Preisschild, dann auf den Anbiete und schließlich wird er durch den Mehrwert in Form eines Rabatts angelockt.
Das wichtigste Zahlungsmittel der Slowaken ist das Mobiltelefon. Es folgen die Prepaid-Karten. An dritter Stelle stehen mit 17 % Marktanteil die Kreditkarten. Banküberweisungen und elektronische Geldbörsen haben mit 2 % bzw. 3 % den geringsten Anteil an den Transaktionen.
Der größte Sektor im slowakischen E-Commerce ist die Mode. Sie erwirtschaftet 37 % der E-Commerce-Einnahmen des Landes. Es folgt der Bereich Elektronik und Medien. Auf diesen Sektor entfallen 28 % der Einnahmen aus dem E-Commerce.
Tipp: Die Glaubwürdigkeit von Online-Shops ist in der Slowakei hoch, aber ein häufiges Hindernis beim Online-Shopping ist die starke Gewohnheit, Waren persönlich zu probieren. Bieten Sie ihnen ein ähnliches Einkaufserlebnis und beeindrucken Sie sie mit kostenlosem Versand und Preisvorteilen, die sie in physischen Geschäften nicht finden.
E-Commerce in Bulgarien
Bulgarien ist ein Land in Südosteuropa mit etwa 6,9 Millionen Einwohnern. Es grenzt im Norden an Rumänien, im Westen an Serbien und Mazedonien, im Süden an Griechenland und die Türkei und im Osten an das Schwarze Meer. Der bulgarische E-Commerce-Markt erwirtschaftete im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 1 Milliarde US-Dolla und bis 2025 wird erwartet, dass der E-Commerce in Bulgarien ein Marktvolumen von 1,588 Milliarden US-Dollar erreichen wird.
Laut dem European E-commerce Report 2022 hat mehr als die Hälfte der Bulgaren (56 Prozent) in den letzten drei Monaten online eingekauft. In Bulgarien besitzen mehr als 60 Prozent der Bevölkerung ein Smartphone. Dennoch findet der Online-Einkauf immer noch hauptsächlich auf Desktop-Computern statt, wobei 59 Prozent der Einkäufe im Jahr 2022 getätigt werden, berichtet Statista. Junge Menschen bestellen am häufigsten über Mobiltelefone.
Was die Zahlungsmodalitäten betrifft, so zahlen die meisten Online-Kunden per Nachnahme. Nach Angaben des Zahlungsanbieters Ppro werden 67 Prozent der Zahlungen im E-Commerce mit Bargeld getätigt. Beliebt sind auch Kreditkarten und elektronische Geldbörsen, die jeweils 15 Prozent der Online-Einkäufe ausmachen.
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Schlussfolgerung: E-Commerce und Geschäftsaktivitäten in Osteuropa
- Eifrige Kunden, wenig Wettbewerb
Im Gegensatz zu reifen Märkten wie Deutschland oder dem Vereinigten Königreich steckt der osteuropäische E-Commerce-Markt noch in den Kinderschuhen. Es gibt nur wenige oder gar keine lokalen Wettbewerber, die eine wachsende Zahl junger, internetbegeisterter Käufer bedienen. Dies ist der perfekte Zeitpunkt für Sie, um einzusteigen.
- Schnelles Wachstum (besser als in Westeuropa)
Während der westeuropäische Markt größer ist, wächst Osteuropa schneller, mit einem Wachstum von fast 30 % bis 2020.
- Ein langer, glücklicher Weg liegt vor uns
Die Verbreitung des elektronischen Geschäftsverkehrs in Osteuropa lag im Jahr 2020 bei nur 41 %. Zum Vergleich: In Westeuropa sind es 86 und die Kunden sind dort viel gebundener. Der E-Commerce-Markt hat in Osteuropa noch viel Platz zum Wachsen - zum Beispiel in Polen, wo ein E-Commerce-Markt von 29,6 Mrd. USD bis 2025 auf 47,1 Mrd. USD anwachsen soll.